Gegen Monotonie waren wir schon immer – denn Vielfalt ist in allen Bereichen des Lebens eine Bereicherung. Seitdem wir auf dem Wildlings-Hof leben wird uns immer bewusster wie gering die Sortenvielfalt mittlerweile ist. Nicht nur im Supermarkt sehen wir die immer gleichen Tomaten, Äpfel und Co. Auch im Biomarkt und sogar auf vielen Märkten stolpern wir höchstens über zwei bis drei „ungewöhnliche“ Sorten.
Die Gründe für das „Aussterben“ der alten Sorten sind vielschichtig – die Konsequenzen folgenschwer. Jede Sorte, die gehandelt wird, muss beim Bundessortenamt angemeldet werden. Diese Zulassungen sind teuer und bürokratisch aufwendig, so dass nur Konzerne ihre meist auf Wirtschaftlichkeit gezüchteten Hybride anmelden. Uns regt das richtig auf – Arten sterben, da mal wieder alles umständlich bürokratisiert werden muss!
So Sinn befreit wie die ehemalige EU Gurkenverordnung
Wenn eine „Gurkentruppe“ den Weiterverkauf von alten Sorten und Samen verbietet ist das Käse! Die Auswirkungen liegen auf der Hand: die genetische Vielfalt nimmt ab, die Sortenarmut hat Auswirkungen bis ins Tierreich. Wer ein bisschen mehr über das traurige Phänomen wissen möchte schaut gerne
Beide Berichte beschäftigen uns nachhaltig. Für uns ist klar, in nächster Zeit ziehen möglichst viele alte Sorten bei uns auf dem Hof ein. Für mehr Abwechslung auch auf dem Teller.
Eure Tipps sind gefragt
Wir wären euch dankbar für eure Tipps in Sachen Bezugsquellen, weiteren Anlaufstellen rund um das Thema alte Sorten. Gerade suchen wir beispielsweise noch einen Kirsch-Apfel Baum, alte Kirsch und Pflaumen Sorten sowie Karotten aber auch alte Rosen und Rhododendron. Euch allen schon jetzt ein herzliches Dankeschön!
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