Oder eher hoppla – auf einmal sind wir auf’m Dorf.
Wir Wildlinge sind ja schon recht ordentlich rumgekommen – aber das Landleben war dann doch neu für uns. Seit einem Jahr hat Katharina den Großstadt-Wohnsitz sogar komplett gegen ein Leben auf dem Land eingetauscht.
Erstmal eingrooven
Die Beats auf dem Dorf sind bekanntlich eher leiserer Natur. Der Takt des Lebens verändert sich zudem recht einschneidend auf dem Land. Unser Alltagsrhythmus wird nun bestimmt von Wind, Wetter und den Tieren.
In der Stadt war es uns relativ egal, wann zu welcher Zeit die Sonne auf- oder untergeht, wie die Wetter-Prognose der nächsten sieben Tage lautet. Das geht auf dem Land in Sachen Ernte und Bestellung der Felder natürlich nicht.
Das „Hand in Hand“ mit der Natur finden wir herrlich.
So ist es für uns das Schönste morgens früh mit den Tieren über die noch mit Nebel bedeckten Weiden zu schlendern und den Klängen der Natur zu lauschen.
Was unsere Nerven jedoch hin und wieder herausfordert sind die langen Nässe-Perioden – manchmal regnet es einfach 2 Wochen lang durch. Das schlägt sogar unseren Wildlingen auf die Stimmung.
Wer ist dieser Feierabend nochmal?
Klar gerade in unserer Umbauphase ist wirklich immer etwas zu tun. Im Prinzip könnten wir 24 / 7 ackern. Machen wir natürlich nicht und in manchen Momenten erschlägt einen fast das anstehende Pensum. Aber meist überwiegen die „Wir haben schon so viel geschafft“ Momente. Das motiviert.
Ganz wichtig auch mal „fünfe gerade sein lassen“ sonst macht es keinen Spaß. Löppt halt nicht alles immer und schon gar nicht von Anfang an. Landwirtschaftliche Anträge stellen, Miste anlegen, Weiden Qualität verbessern – hatten wir vorher Null Ahnung von.
Macht aber nichts, wir haben sehr viele Bücher gewälzt, im Internet recherchiert und tatkräftige Unterstützung von unseren lieben Nachbarn erhalten.
Die nachbarschaftliche Unterstützung hat uns hier übrigens vom Hocker gehauen, und so sind mittlerweile sogar wunderbare Freundschaften entstanden. Es ist so schön und beruhigend in einer neuen Umgebung zu wissen, dass es hier Menschen gibt die man zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen und im Notfall um Hilfe bitten kann.
Wir nutzen später noch ein paar sonnige Stunden für ein bisschen Gartenarbeit.
Habt einen schönen Tag!
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