….so kam es, dass mich der Verlust meiner (Johannes) Reisetasche mal wieder nach Köln führte! Eigentlich eine ziemlich ärgerliche Geschichte, denn das erste Mal habe ich aus lauter Schusseligkeit, die Reisetasche beim Umsteigen von Zug zu Zug vergessen! Der Freitagabend war damit so ziemlich gelaufen, denn es gingen Stunden drauf, um meiner Tasche hinterher zu telefonieren. Von absolut unverschämt bis freundlich hatte die Hotline der deutschen Bahn alles zu bieten.
Nach ca. 8 Telefonaten ein Hoffnungsschimmer….. ,ich dachte ich bekomme meine Reisetasche wieder, als mir telefonisch bestätigt wurde, dass mein Gepäck in Köln ausgeladen wird und ich es am morgigen Samstag bei der Fundstelle abholen kann. Hoffnungsfroh ging es also nach zwei Trösterchen-Bierken in die Falle. Getreu dem Motto: Hauptsache die Tasche ist da. Der Plan lautete also „das beste daraus machen“. Die Verabredungen in Düsseldorf wurden gecancelt, dafür habe ich mich gefreut den interessanten Ecken von Köln mal wieder einen Besuch abzustatten.
Wäre ja auch zu schön gewesen!
Die Tasche hat sich wider Erwarten nicht aufgefunden! Ein völliges Rätsel zumal mir am Vorabend bestätigt wurde, dass die Tasche in Köln zur Abholung bereit ist. Ich erspare Euch lieber weitere Details, sonst könnte ich wieder ausrasten! Die Tasche war vollgepackt mit Kleidung, Erinnerungsstücken – mit ideellem aber auch materiellem Wert. Sollte sich jemand meine Tasche unter den Nagel gerissen haben: ich wünsche dir selbiges und zig unendlich schlechte Jahre mit Pleiten, Pech und Pannen ! Um es auf Kölsch zu sagen: soll dich doch der Schinner holle!
Hilft ja nix!
Also Matra-mäßig sich selbst erinnern „dass es schlimmeres gibt“ und versuchen den Tag zum halbwegs Guten zu wenden, zumindest Petrus meinte es gut. Und tauschte das typische Hamburger Nieselgrau gegen preußisch Blau. Da wir in der Nähe des Hauptbahnhofes waren, ich die Kölner Altstadt eh ganz gerne mag, schlenderten wir am Dom vorbei Richtung Heumarkt. Hier lachte die Sonne besonders schön und als hätte mich die Brauerei zum Pfaffen erwartet, war der sonnigste Außentisch auch noch frei. Wer kann da nein sagen zu ein paar Kölsch? In unmittelbarer Umgebung sind weitere Brauhäuser angesiedelt, aber dieses hat mich besonders angelacht. Vielleicht wegen der attraktiven Fassade. Auch in Sachen Kölsches-Erfrischungsgetränk kann ich nicht klagen: süffig und lecker erfrischend. Gespeist haben wir nicht dort, denn es zog uns an den Rhein. Schließlich war Kaiserwetter und an „Wasser kommen wir einfach nicht vorbei“. Da ist sich die Wildlings Familie einig, ohne Wasser egal ob Fluss, Meer oder See, lässt es sich nicht lange aushalten.
In einer Stadt muss man sich treiben lassen!
Das genießen wir immer und überall. Wir haben meist nur grobe Destinationen geplant, laufen nicht nach Karte sondern schauen nach links und rechts und lassen uns von den örtlichen Gegebenheiten inspirieren und einfach treiben. So lassen sich echte „Schätzchen“ entdecken. Als wir vom Brauhaus Richtung Rhein schlenderten, entdeckten wir eine wahre Perle, die ich Euch wärmsten empfehlen kann. Am Buttermarkt 31 findet ihr einen zauberhaften Schmuckladen. Vor allem Berstein-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Wir Wildlinge lieben Bernstein und den ganz besonderen Charme der funkelnden Schätze der Meere. Heißt aber auch in Sachen „Funkel-Mariechen der Ostsee“ sind wir nicht ganz unkritisch hinsichtlich Design und Verarbeitung.
Den „Bernsteinladen Ela Arnold“ empfehlen wir euch gerne, da wir beim zufälligen bummeln zuerst staunend die Schaufensterauslage begutachteten und die Begeisterung drinnen nicht nachließ, sondern eher noch gesteigert wurde. Die Designs der edlen Stücke sind wunderschön und für unseren Begriff nicht zu teuer. Da meine Tasche ja leider verschwunden ist, musste ich mich leider beim „Kauf“ zurückhalten. Aber ich werde wiederkommen, denn dieser schmucke Laden kann mit den Bersteinläden in Danzig und Co. locker mithalten.
Ihr Lieben passt auf Eure Sachen auf, sonst habt ihr unnötig Theater 😉 Ansonsten besucht ihr vielleicht auch mal die Ecke um den Heumarkt. Meine zwei Destinationen sind recht schnell vom Kölner Hauptbahnhof zu erreichen und sind somit auch etwas für einen Stop-over oder sonst wie Köln-Quickie.
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